Nicht beim Schulessen knausern!

"Wenn es in München über 4000 Schülerinnen und Schüler gibt, die sich ein Mittagessen in der Schule nicht leisten können, dann muss da sofort etwas geschehen - da darf die reiche Stadt nicht plötzlich knausern", so Klaus-Dieter Engelhardt, der Münchener Ortsvorsitzende des katholischen Sozialverbands KKV – Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Er unterstützt damit eine Forderung der Münchner Sozialpolitiker Joachim Unterländer und Marian Offman.

Die Maßnahmen des Freistaats Bayern für eine verbilligte Schulspeisung bei bedürftigen Schulkindern machten eine Unterstützung ab den Osterferien möglich - "und es muss Ziel Münchens sein, das auch in der Landeshauptstadt umzusetzen". Gesunde Ernährung sei elementar für die Kinder und Jugendlichen. Stadt und Staat könnten mit der Maßnahme einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung der Schulkinder und damit auch zur Gesundheitsprävention leisten. "Diese Unterstützung ist eine einfache und effektive Form konkreter Familien- und Sozialpolitik", die gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krise nicht auf sich warten lassen dürfe.

"Es kann nicht angehen, dass in München zwar der Freistaat ein Drittel der Kosten übernimmt, darüber hinaus aber allein wohltätige Initiativen dafür sorgen sollen, die restlichen zwei Drittel zu decken. Wir sprechen hier doch über keine Millionenbeträge - München ist die erfolgreichste und eine der reichsten Städte Deutschlands, da wäre es geradezu peinlich, an dieser Stelle die Augen und den Stadtsäckel zu verschließen."

Der KKV, der sich als katholischer Sozialverband unter anderem auch den Themen Bildung und Gesundheit annimmt, fordert vom Stadtrat deshalb eine schnelle Behandlung der von Unterländer und Offman eingebrachten Initiative: "Wir brauchen den guten Willen aller - dann wird es eine schnelle und gute Lösung geben." Die am 19. Februar angesetzte städtische Informationsveranstaltung "G'sundes München - g'sundes Leben" war der richtige Ort, das Thema anzusprechen und sich seitens der Stadt "schnell zu einer guten Lösung zu bekennen".

 

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